[Anm: In diesem Beitrag geht es um die an dessen Ende verlinkte, sehenswerte Aufzeichnung der Bundespressekonferenz vom 24.11.2020 zur Gefahr durch Antisemitismus und Corona-Leugner-Szene, die meines Erachtens einem Lehrstück in Agitation und Propaganda gleicht. :andreas.]
Kolumne
Als früher haupt- oder nebenberufliche STASI-Spitzel und mittlerweile zur Leiterin der Amadeu Antonio Stiftung avancierte, quasi einzig zuständige Expertin und Beraterin der Bunzelregierung in sämtlichen Fragen zu Ausländerfeindlichkeit, Islamophobie, Homophobie, Rassenhaß und nicht zuletzt des Antisemitismus innerhalb der indigenen deutschen Bevölkerung, gibt sich Anetta Kahane selbstverständlich gleich zu Beginn ihrer wirren Ausführungen mit Leichtigkeit die Blöße, einen Großteil der so genannten Querdenkerbewegung zu „Verschwörungsideologen“ und damit zu „Antisemiten“ zu erklären.
Der Beauftragte für jüdisches Leben in Deutschland und den Kampf gegen Antisemitismus der Bundesregierung, der Diplomat und Jurist Felix Klein, stößt, wie sollte es anders sein, ins selbe Horn, wird jedoch noch deutlicher und erklärt unumwunden ein Drittel der deutschen Bevölkerung zu so gewaltbereiten und brandgefährlichen wie betreungsbedürftigen Antisemiten und, was mir noch wichtiger erscheint, zu Feinden demokratisch gewählter Politiker: Interessant hieran ist, daß er seine eigene Kaste, die der Politiker, gemeinsam mit dem von ihm heraufbeschworenen Antisemitismus erwähnt, was dem ganzen Schmierenstück immerhin ein gewisses „Gschmäckle“ verleiht, denn wer bestimmt eigentlich, was „rechtsextreme“ und damit „antisemitische“ Äußerungen überhaupt sind? Interessant auch, daß Klein bezüglich „unserer hart erkämpften Erinnerungskultur“ ausgerechnet Anne Frank erwähnt, deren ergreifendes Tagebuch zu bemerkenswerten Teilen mit Kugelschreiber verfaßt worden ist – einem Schreibgerät, das zu ihrer Zeit noch unbekannt war. Ich will mit diesem Hinweis übrigens keinesfalls die Verbrechen der Nazis oder gar den Holocaust in Abrede stellen oder relativieren, sondern stelle mir die Frage, ob Felix Klein dieses Detail bei seinem Studium unserer hart erkämpften Erinnerungskultur entgangen sein kann . . .
Der schwule Kevin Kühnert, der als einzig gestandene Arbeiter in der Runde nach einem abgebrochenen Studium der Publizistik- und Kommunikationswissenschaft an der Freien Universität Berlin, in das er sich zuvor eingeklagt hatte, tatsächlich für dreieinhalb Jahre als Telefonist in einem Callcenter gearbeitet hat, fordert schließlich, nachdem er Kahane zuvor hinreichend Honig ums Maul geschmiert hat, der meines Erachtens durchaus berechtigten Kritik an der Arbeit von Regierung und Verwaltung bezüglich COVID-19, die jedoch, wie wir mittlerweile wissen, blanker Antisemitismus ist, mit zunehmenden Propaganda- und Gehirnwäsche-Operationen bei dem noch schlafenden oder noch auszubildendem Teil der Herde zu begegnen, also Kritiker mit allen steuerfinanzierten Mitteln öffentlich zu diffamieren und als Antisemiten „an den Pranger“ zu stellen.
Auch nach ihrer plumpen Einführung bekräftigen die drei Politmarionetten in grotesken Erklärungen ihren unbedingten Willen, die von ihnen bis zum Erbrechen heraufbeschworene, anscheinend ausschließlich aus Impfkritikern, Verschwörungstheoretikern und brandgefährlichen Regierungsfeinden bestehende Chimäre des Antisemitismus auch weiterhin mit allen denkbaren, steuerfinanzierten propagandistischen Mitteln heraufzubeschwören und als solche zu diffamieren, um sie auf diese Weise aufzuspüren und schließlich unschädlich zu machen.
Ist also wirklich sehenswert. Und vergeßt nicht, das Video zu bewerten, denn:
„Wenn einem so viel Krudes wird beschert, ist das schon einen Daumen Wert . . . In des Daumens Richtung liegt der Geist der Wahrheit.“
Bildquelle: Raimond Spekking