Von M. K. Bhadrakumar
Übersetzung©: Andreas Ungerer
18. Dezember 2021, India Punchline via Global Research
Mit der Veröffentlichung zweier Dokumente des russischen Außenministeriums über Sicherheitsgarantien, die Moskau Washington als Grundlage für Gespräche zum Abbau der Spannungen mit der NATO-Osterweiterung und zur Beendigung der Stationierung der Allianz in der Nähe der russischen Grenzen, auch in der Ukraine, vorgeschlagen hatte, geht heute ein schicksalhafter Tag für die internationale Sicherheit zu Ende.
Aus einem der beiden Dokumenten, das als Vertragsentwurf mit den Vereinigten Staaten (VS) folgende sechs Vorkehrungen enthält:
- Rußland und die VS dürfen keine Territorien anderer Länder zur Vorbereitung oder Durchführung gegenseitiger Angriffe nutzen;
- Keine der Parteien darf Kurz- oder Mittelstreckenraketen außerhalb ihrer Grenzen oder in Gebieten einsetzen, von denen aus diese Ziele innerhalb des Territorium der anderen erreichen können;
- Die VS dürfen keine Militärstützpunkte in Ländern der ehemaligen Sowjetunion errichten, deren militärische Infrastruktur nutzen oder militärische Kooperationen mit diesen Ländern eingehen, wenn sie nicht bereits NATO-Mitglieder sind;
- Keine der Parteien darf Nuklearwaffen im Ausland stationieren, wobei alle dieser dort bereits stationierten Waffen abgezogen werden müssen. Beide Parteien sollen jegliche Infrastruktur zur Stationierung von Nuklearwaffen außerhalb ihrer eigenen Territorien beseitigen;
- Keine der Parteien darf Militärmanöver mit Szenarien durchführen, in welchen die Anwendung von Nuklearwaffen vorgesehen ist, und
- Keine der Parteien darf militärisches Personals oder Zivilpersonen von Nicht-Nuklearstaaten zur Benutzung von Nuklearwaffen ausbilden.
Das zweite Dokument hat die Form eines multilateralen Abkommens mit den Mitgliedsstaaten des Nordatlantikpaktes (NATO). Dieses umfaßt eben falls sechs Vorschläge:
- Die NATO darf nicht weiter nach Osten expandieren und verpflichtet sich, die Ukraine von einer Mitgliedschaft auszuschließen;
- Die NATO darf keine zusätzlichen Streitkräfte oder Waffen außerhalb der Grezen ihrer bis zum Mai des Jahres 1997 bereits beigetretene Mitglieder stationieren (bevor das Bündnis damit begonnen hat, Osteuropäische Staaten aufzunehmen);
- Die NATO darf keinerlei militärische Aktivität in der Ukraine, Osteuropa, dem Südkaukasus oder Zentralasien ausüben;
- Weder Rußland noch die NATO dürfen Kurz- oder Mittelstreckenraketen innerhalb der Reichweite des Territoriums des anderen stationieren;
- Alle Parteien verzichten auf die Durchführung von Militäraktionen oberhalb der Brigadeebene, die sich auf eine einvernehmlich festzulegende Grenzzone beschränken; und
- Keine der Parteien darf die andere als Gegner betrachten oder Bedrohungen für die andere erschaffen, und alle Parteien sollen sich verpflichten Auseinandersetzungen friedlich zu lösen und vom Einsatz von Gewalt abzusehen.
Rußlands Vorschläge entsprechen völlig der auf seiner Suche nach Sicherheitsgarantien des Westens sehr detailliert und wiederholt ausgedrückten Position vor dem Hintergrund der Stationierung umfangreichen militärischen Geräts der vergangenen Jahre durch die NATO-Staaten in Ländern Zentraleuropas sowie im Baltikum und, zweitens, inmitten wachsender Anzeichen für die Vorbereitung einer weiteren Ausweitung der NATO gen Osten, möglicherweise einschließlich der Ukraine, Georgien und dem Schwarzen Meer.
Letzteres ist wesentlich für Rußlands Sicherheit, da die NATO (sprich die VS) mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit Nuklearraketen in der Ukraine und Georgien zu stationieren gedenkt, was Ihr einen entscheiden taktischen Vorteil bei einem überraschenden Nuklearangriff auf Rußland geben würde (da die Flugzeit extrem kurz wäre und sich Rußlands Reaktionszeit dementsprechend verkürzen würde, und, zweitens, die Reichweite taktischer Mittelstreckenraketen die Möglichkeit böte, bei einem Angriff tief in russisches Territorium einzudringen.)
Es stand von vornherein fest, daß die Vereinigten Staaten einem solchen von Rußland vorgeschlagenen Sicherheitsabkommen niemals zustimmen würden, da die NATO-Erweiterung – im Gegensatz zu den zur Zeit der deutschen Wiedervereinigung abgegebenen Versicherungen, daß das Bündnis nicht sich nicht „einen Finger“ breit über die Grenzen des Kalten Krieges in den späten 1980er Jahre ausdehnen würde – eine Langzeitstrategie der VS darstellt, um einen unilateralen Vorteil über Rußland zu gewinnen, und das globale strategische Gleichgewicht zu Gunsten des Westens zu kippen, was Moskau in die Defensive bezüglich seiner eigenen Sicherheitspolitik bringen würde.
Zusammengefaßt, besteht die Strategie des Westens darin, Rußland von einer Position der Stärke zu verdrängen, was Moskau reklamiert hat. Jedoch hat die NATO gemeinsam mit den VS beschlossen, Rußlands Proteste zu ignorieren und sich seit 1997 weiterhin stufenweise auszudehnen. Heute hat sich eine für Rußland inakzeptable Situation ergeben, da die NATO buchstäblich vor seinen Toren steht. Das sich entwickelnde Szenario läßt sich mit der Kuba-Krise von 1962 vergleichen, als Washington damit gedroht hat, die Stationierung sowjetischer Raketen auf Kuba militärisch zu beenden.
Die Strategie der Biden-Administration besteht darin, zunächst die Reichweite und strategischen Möglichkeiten Rußlands zu schwächen und daraufhin den Kampf gegen die Auferstehung Chinas in Angriff zu nehmen. Die Biden-Administration spielt mit der Vorstellung, daß sich China bei einer entstehenden Konfrontation zwischen dem Westen und Rußland neutral verhalten würde. Jedoch hat Präsident Xi Jinping mit seiner Einladung Präsident Putins auf ein virtuelles Treffen Samstag signalisiert, daß Peking hinter Rußland steht.
Die Äußerungen des Sprechers des chinesischen Außenministeriums, Wang Wenbin, vom heutigen Tage deuten in eine solche Richtung. Interessanterweise hat Botschafter Wang auf eine von der Nachrichtenagentur TASS gestellte Frage geantwortet. Die relevanten Auszüge daraus werden im Folgenden wiedergegeben:
„Bei seinem virtuellen Treffen mit dem russischen Präsidenten Putin hat Präsident Xi Jinping gesagt, daß China weiterhin flexible und verschiedenartige Kooperationen mit Rußland und weiteren Mitgliedsstaaten der Organisation des Vertrags über kollektive Sicherheit* eingehen wird, um die Sicherheit und Stabilität in der Region zu gewährleisten. Welchen Herausforderungen sehen sich China und Rußland in dieser Hinsicht gegenüber? Was können China und Rußland tun, um die Sicherheit in der Region zu gewährleisten?“ TASS
„Am 15. Dezember hatte Präsident Xi Jinping eine virtuelle Konferenz mit dem russischen Präsidenten Putin. Die beiden Staatsoberhäupter hatten einen tiefgehenden Austausch zu Ansichten über fundamentale und große Fragen gemeinsamer Anliegen, einschließlich der Gewährleistung der regionalen Sicherheit und sind einen neuartigen, wichtigen Konsens gelangt.
„Vor dem Hintergrund komplexer und tiefgreifender Veränderungen in den internationalen und regionalen Gegebenheiten wird die Welt Zeuge des Zusammenwirkens der Kräfte des Wandels und einer Pandemie, wie es sie seit einem Jahrhundert nicht mehr gegeben hat. Wir sind der Meinung, daß China und Rußland, die beiden ständigen Mitglieder des UN-Sicherheitsrates, eine wichtige Aufgabe bei der Verteidigung des regionalen Friedens und der Stabilität sowie bei der Förderung der Entwicklung und Wiederbelebung aller Länder übernehmen. Seit einiger Zeit ziehen bestimmte Länder ideologische Grenzen, bauen neue Militärblöcke auf und schüren regionale Spannungen, die allesamt ernstzunehmende Bedrohungen und Herausforderungen für den regionalen Frieden und die Stabilität sowie die globale strategische Stabilität mit sich gebracht haben. China und Rußland lehnen dies entschieden ab. Wir werden weiterhin dem Konsens der beiden Staatsoberhäupter zur Übernahme von Verantwortung, der Vereinigung aller friedliebender und Frieden unterstützender Kräfte sowie zur Leistung eines einen aktiven Beitrags zur Verwirklichung einer dauerhaften, universellen und gemeinsamen Sicherheit in der Region und der Welt folgen.“ Wang Wenbin
Die Veröffentlichung der beiden Dokumente am heutigen Morgen in Moskau deutet darauf hin, daß Moskau sich keine Illusionen darüber macht, daß die Strategie der Vereinigten Staaten in der Verunsicherung und Einschüchterung Rußlands auf globaler Ebene besteht.
Hinsichtlich der internationalen Sicherheit entwickelt sich eine schwere internationale Krise, da von diesem Punkt an, Moskaus Möglichkeiten bei der Wahrnehmung seiner Sicherheitsbedürfnisse auf eine „Diplomatie des Zwangs“ beschränkt sind. Zusammengefaßt läßt sich sagen, daß die reale Gefahr einer militärischen Konfrontation mit den NATO-Mächten besteht, da die VS, Britannien, Frankreich et. bereits Sondereinheiten auf ukrainischem Boden stationiert haben, die als „Stolperdraht“ fungieren werden.
In einer Reihe hoch provokativer Äußerungen hat NATO-Generalsekretärs Jens Stoltenberg am Donnerstag das Vorrecht des Bündnisses zur Intervention in der Ukraine bekräftigt und Moskaus Vorstellungen über ein Mitspracherecht bei den künftigen Expansionsplänen des Bündnisses unverblümt zurückgewiesen.
Stoltenbergs Worte waren zuvor von der Biden-Administration abgesegnet worden. Moskaus hat die Entscheidung zur Veröffentlichung der Sicherheitsdokumente einen Tag später getroffen. Der Sprecher des Weißen Hauses, Jen Psaki, hat inzwischen reagiert und Stoltenbergs harte Linie begrüßt.
Originalquelle: https://www.indianpunchline.com/…
Die mit einem * versehenen Links wurden zusätzlich eingefügt.
Titelbild: Global Research
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Dazu passt dieser Artikel von der Seite State of the Nation: COSMIC CONVERGENCE 2022: The Roughest Ride in Human History!!!
KEY POINT: The history books of the future, if there are any, will point to the morally corrosive effects of an unlimited amount of bankster-generated money as the downfall of the world community of nations. For example, the whole spectrum of institutional America has become so profoundly corrupted that wanton criminal misconduct has become the norm not the exception particularly throughout the U.S. Federal Government. “For the love of money is the root of all evil” has become so pervasive within Corporate America, especially where the power elite reigns supreme, that there is literally nothing they will not do to illicitly accumulate MUCH more wealth and power. See: Why do The Powers That Be persist in destroying their own home planet?
Das Video dazu: http://stateofthenation.co/?p=101328#more-101328 (knappe 24 Minuten)
Quelle: http://stateofthenation.co/?p=101328#more-101328
Die Antwort ist ganz einfach:
Putin muss klarmachen, dass wenn die Grenzen Russlands
verletzt werden, dass dann SOFORT NUKLEAR BESTÜCKTE
ICBMs (Interkontinentalraketen) auf die USA abgeschossen werden.
Und das auch tun!
Denn wenn Amerika RUSSISCHES TERRITORIUM verletzt,
dann wird Russland SOFORT(!) AMERIKANISCHES TERRITORIUM
ANGREIFEN!
(das hab ich Putin schon in 2006 geschrieben)
Das ist das Einzige, wovor die Amis WIRKLICH ANGST haben!
Denn dieser Völkermist will IMMER NUR KRIEG IM AUSLAND
FÜHREN! Unschuldige Völker überfallen! Bodenschätze plündern,
Stellvertreterkriege führen, IMMER ANDERE BLUTEN LASSEN,
IMMER IM AUSLAND, NIE IM INLAND!
Was man sich hier im Westen gar nicht klar macht, wenn vom
1. und 2. Weltkrieg die Rede ist: diese Weltkriege fanden
NUR in Europa und Asien statt, NICHT in Amerika!!!
Die Amis sagen es selbst:
Nach dem 2. Weltkrieg sagten an die 50 amerikanische hohe
Militärs und Politiker fast wortwörtlich das Gleiche:
„Der nächste Weltkrieg wird ein Atomkrieg sein und der
wird in Deutschland stattfinden. Dabei wird keine einziger
Amerikaner sein Leben verlieren, denn ES GIBT GENÜGEND
DEUTSCHE, DIE FÜR AMERIKANISCHE INTERESSEN
STERBEN KÖNNEN.“
Daraus wird völlig klar, was Amerika für eine Antwort braucht!
Und: Ist Ihnen schon mal aufgefallen, dass Amerika in den
Prophezeiungen der Hellseher – auch der amerikanischen,
wie von Jeane Dixon – in der Zukunft gar nicht mehr existiert?
post scriptum
Es gibt noch was anzumerken.
Die Raketenabwehrsysteme der Russen sind sehr gut
(alle Länder risssen sich um die S300, S400, S500 „Triumph“),
die der Amis dagegen sind sauschlecht! Der grösste Witz sind
die amerikanischen „Patriot“-Raketen, die im Irak-Krieg hätten
Israel beschützen und Saddams vorsintflutliche „Scud“-Raketen
hätten abschiessen sollen! Fazit: die „Patriots“ schossen
KEINE EINZIGE der „Scuds“ ab, und grösserer Schaden entstand
nur deshalb nicht, weil Saddams Schrottraketen ohnehin weitab
vom Ziel landeten.
Die „Erfolgsbilanz“ der „Patriot“-Raketen wurde dann vom
Ami-Militär nicht-öffentlich gemacht.
Weiteres Beispiel amerikanischer Heldenleistungen (so lange sie
geraubte deutsche Patente verwenden konnten, waren sie gut,
das ist schon länger aufgebracht und nun wird immer ersichtlicher,
was mit Amerika wirklich los ist!, diese Verbrecher zogen sich nur
an zwei gewonnenen Weltkriegen hoch!; und so wollen sie
weitermachen):
In Dakota wollte man vor einigen Jahrzehnten eine nationale
Verteidigungsanlage gegen anfliegende ICBMs in Betrieb nehmen.
Nachdem die Anlage nur 1 Tag „operational“ – in Betrieb – war,
wurde sie wieder abgeschaltet, weil die Amis plötzlich merkten,
dass sie mit ihrem Konzept, die anfliegenden Raketen mit einem
EMP zu zerstören, den ganzen nordamerikanischen Kontinent
kaputtgemacht hätten.
Hoffentlich bleib es nur beim Säbelrasseln…
Die Vernichtungsmaschinerie ist einsatzbereit, kann beim geringsten Anlass
in Gang gesetzt werden, wartet nur darauf, dass irgendein Besessener oder
Geistesgestörter den „Knopf“ drückt, oder dass ein defekter Computerchip das
große Feuerwerk entfesselt. Erstaunlicher Weise macht man sich darüber
jedoch recht wenig Gedanken. Millionen von Menschen wissen, dass ihr Dasein
einer fortwährenden, unmittelbaren Bedrohung unterworfen ist, nehmen dieses
aber widerspruchslos hin. Nur wenn der zornige Protest der Menschen überall
in der Welt die Herrschenden zur Umkehr zwingt, kann die atomare Katastrophe
abgewendet werden.
Eine Gesellschaft, die sich systematisch weigert, zu erkennen, dass ihr
physisches Überleben unmittelbar in Frage steht, und die keinen Schritt zu
ihrer Rettung unternimmt, kann nicht als psychisch gesund bezeichnet werden.
Macht euch mal keine Sorgen.
Russland ist nur eine Fiktion, ebenso wie die USA.
Schreibt den Text mal um und setzt statt Russland und USA die kranken Menschen und deren Namen ein die das Spiel spielen. Es gibt keinen Unterschied zwischen Biden und Putin, beide sind absolut verkommene Charaktere.
Das ganze Getrommel ist nur einen weitere Front um die Menschen in Angst zu versetzen.
Hinter den Kulissen sind sowohl Putin als auch Biden ( sowie deren Lakaien ) Sklaven des WEF, der Zentralbanken, und der jüdischen Finanz.
Wo glaubt ihr kam das Geld her mit dem Russland wieder aufgebaut wurde?
Gleiche Frage hat man vor 90 Jahren über Deutschland gestellt.
Putin agiert seit Jahren wie ein Fähnlein im Wind – siehe Syrien, israelische Luftangriffe, S300 die der Kunde nicht benutzen kann, die Türkei usw.
Ich beschäftige mich seit dem Jahr 2014 mit dem Krieg in der Ukraine und betrachte die Situation, auch wenn Du in mancher Hinsicht recht hast, deutlich weniger entspannt als Du.